
FDP fordert Darmstädter Bündnis für Biodiversität - Neuordnung der Maßnahmen zum Schutz des Artenreichtums dringend erforderlich
Anlässlich des heutigen Tages der Biologischen Vielfalt fordert die FDP Darmstadt den Magistrat auf, seine Anstrengungen zum Schutz der Biodiversität in Darmstadt deutlich auszubauen. „Blumige Worte und Ankündigungen helfen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt nicht“, moniert der FDP-Vorsitzende Leif Blum. Und schlägt eine Neuordnung in der Umsetzung des kommunalen Maßnahmenprogramms vor.
„Darmstadt ist eine Stadt mit hoher biologischer Vielfalt. Um diese zu schützen reicht es auf Dauer nicht aus, jährliche Hochglanzberichte zu publizieren. Man muss handeln. Gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort. Denn der Schutz der heimischen Artenvielfalt geht uns alle an“, stellt Blum fest. Der Magistrat sei bei der Umsetzung des beschlossenen kommunalen 25-Punkte-Programms hoffnungslos im Verzug. Zu wenig, so Blum, sei in den vergangenen Jahren tatsächlich passiert. Um dies zu ändern will die FDP, das Maßnahmenprogramm aus dem Jahr 2014 neu zu ordnen. Und die Zuständigkeiten in der Verwaltung zu bündeln. „Wir brauchen einen hauptamtlichen Koordinator und zentralen Ansprechpartner für Bürger und Vereine.“, ist Blum überzeugt.
Die FDP setzt sich zudem für die Gründung eines Darmstädter Bündnisses für Biodiversität ein. Zur breiten Einbindung aller relevanten Akteure. Neben den städtischen Fachämtern sollen diesem Bündnis auch Vereine und Institutionen angehören. Etwa der BUND, die Kleingartenvereine, der Imkerverein, der Anglerverein oder der Vogelschutzverein. Aber auch die TU Darmstadt und die IHK seien wichtige Partner. Über die Obere Naturschutzbehörde beim RP Darmstadt solle das Land Hessen eingebunden werden.
Drei zusätzliche Programme zur Förderung des Artenreichtums sollen zudem neue Impulse setzen. In Zusammenarbeit mit der IHK sollen für Unternehmen die Anreize erhöht werden, die biologische Vielfalt an betriebseigenen Gebäuden und auf Firmengeländen zu erhöhen. Ein zweites Programm soll die naturnahe Gestaltung von Kleingärten fördern. Letztlich sei die Dachbegrünungsstrategie signifikant auszuweiten.